Von Douala nach Bafoussam oder die Raupe Nimmersatt in Kamerun

Was für eine Fahrt liegt hinter uns!Nach der Landkarte schien uns nur noch ein kleines Stück Weg von unserem endgültigen Reiseziel zu trennen. 

In Wirklichkeit beschäftigte uns das Überwinden der Kilometer  aber den ganzen Tag...

Los ging es gleich in Douala - wieder in unglaublicher Hitze und Luftfeuchtigkeit - mit einem riesengroßen Stau, in dem wir fast 2Stunden feststeckten. Danach ging es zwar flotter und durch den Fahrtwind auch kühler voran, allerdings wurden wir in im kleinen Reisebüsschen auf den zum Teil arg mitgenommenen Straßen mächtig durchgeschüttelt.         

Doch unsere vier Reiseleiter (-innen) schafften es uns die 8Stündige Fahrt zu versüßen: Wie die Raupe Nimmersatt schlängelten wir uns quer durch die verschiedenen kulinarischen Genüsse, die uns von Straßenhändlern bei jedem Stopp (Polizeikontrolle, starke Bodenwelle, Stau, kaputtes Fahrzeug blockiert den Weg...) angeboten und durch den Bus gereicht wurden: gesalzene Erdnüsse, Kochbananenchips, gegrillter Mais und gegrillte Kochbanane, Babybananen, frittierte Teigbällchen in süß und mit Fleisch gefüllt... Auch kauften wir erntefrische Mango, Ananas und Papaya für "daheim" und eine noch unbekannte Spezialität: fermentierter Maniok, eingerollt in Bananenblättern... Kein Wunder,  dass unser Reisebüsschen immer mehr ächzte und schnaufte, je höher wir uns durch tropische Wälder und Felder die Berge nach Bafoussam hochschraubten.

Neben allen Gaumenfreuden war die Reise durch das Land aber noch weitergehend informativ! Wie wachsen eigentlich Ananas? (Direkt am Boden als kleine Staude) Wo findet man die Erdnuss? (In der Erde an den Wurzeln) und Wie wird Palmöl hergestellt und wozu wird es verwendet? (Für eigentlich alles: zum Kochen, als Medizin, als raffiniertes Öl...). Auch konnten wir in Douala nich kurz eine Brücke bewundern, die noch aus der deutschen Kolonialzeit stammt und noch immer in Benutzung ist.

Kurzer Nachtrag:
Sind gut in Bafoussam angekommen und richten uns jetzt ein.