La réunion des parents und der Duft nach Kaffee!

Am heutigen Freitag begannen nun - genauso wie in Hessen - die Osterferien für die kamerunischen Schüler und daher natürlich auch in CERSOM. Die französischen Gebärden für "bonnes vacances" (schöne Ferien) gehörten daher natürlich zum Grundvokabular für unseren heutigen Schulbesuch hier!

 Anders als in Hessen bekamen die Schüler aber heute auch noch ihre Zeugnisse für das zweite Trimester (hier wird das Jahr in drei Blöcke unterteilt). Die Aufregung der Schüler (und der Eltern) war also dementsprechend groß!

Vor der Zeugnisverleihung und der Entlassung in die 14tägigen Ferien fand allerdings noch eine sehr gelungene und unglaublich 4-fach gedolmetschte Elternversammlung statt (Französisch-LSF-DGS- Deutsch).



Der Schulleiter begrüßt seine Eltern zur Versammlung



J. Roost betont in seinem Vortrag die Bedeutung einer tragfähigen häuslichen Kommunikation mit tauben Kindern und ermutigt die Elternschaft die von CERSOM angebotenen LSF-Kurse in Anspruch zu nehmen.

U. Schulze über Ursachen von Hörschädigung und die Bedeutung des frühkindlichen (Gebärden-) Spracherwerbs für (taube) Kinder.

M. Schmitt berichtet über Weg und Umwege in den Erzieherberuf




D. Buhr ermutigt die Eltern durch Auszüge aus der eigenen Biografie auf die Fähigkeiten ihrer Kinder zu vertrauen und ihnen die gleichen Chancen einzuräumen wie ihren anderen Kindern.



K. Blumenstein berichtet über häusliche Beratung und Förderung in D im Rahmen der Frühförderung

Die Eltern von CERSOM stellten viele interessierte Rückfragen an die Vortragenden.

Gruppenbild mit Lehrerkollegium und Eltern

Nach dem obligatorischen Fototermin mit der Schulfamilie waren dann enfin les vacances! Außer für die Abschlussklassen der Grundschule und des Collèges, die in den Ferien in der Schule bleiben und für ihre Abschlussprüfungen lernen (Schöne Grüße an dieser Stelle an unsere 9. und 10. Klassen in Bad Camberg ;-) ).

Nach dem Schulende fuhren wir mit (Moto-)Taxis in die Innenstadt von Bafoussam und besuchten eine Kaffeerösterei, in der wir uns mit frischgerösteten kamerunischen Kaffee eindecken konnten und interessante medizinische Erkenntnisse vermittelt bekamen (Kaffee ist extrem gut für die Gesundheit: entkoffeiniert auch für Grundschüler und überhaupt sind die ältesten Menschen der Welt alles Kaffee arabica-Genießer...) .

Nach der Kaffee-Erfahrung ging es in verschiedenen Gruppen noch auf den großen Markt, da verschiedene Erledigungen gemacht werden wollten: Stoffe, Schokolade, Avocados, Klopapier und eine  Pumpenzange wanderten in unseren Rucksack und auch eine gehörlose Schneiderin wurde besucht.

Abends verwöhnte uns Marceline mit köstlichen Beignets (eine Art Kreppel), die sie mit Bohnen und einer Suppe aus Maisstärke, Zucker und Zitrone servierte.