Gemeinsam mit Kollegen des CERSOM war für den Tag ein
Ausflug nach Foumban geplant. In zwei Gruppen ging es in öffentlichen Kleinbussen
vom Marché A ab nach Foumban. Der Fahrer unseres Kleinbusses bemühte sich
redlich am Straßenrand wartende Menschen einzuladen nach dem Motto: „Einer geht
immer noch“. Am Ende stand ein Mitarbeiter des Busunternehmens hinten auf der
Anhängerkupplung und eine vierte Person wurde noch in die vorderste Reihe zum
Fahrer gesteckt.
Nach etwa 1-stündiger Fahrt erreichten alle Foumban sicher.
Erste Anlaufstelle war der Sultanspalast, in dem gegenwärtig der 19.
Thronfolger residiert. Der 17. hatte den Palast gebaut, in dem sich eine
interessante Ausstellung zur Geschichte des Königshauses befand. Die sehr
ausführliche Führung durch einen Museumsmitarbeiter wurde wieder in 3 Sprachen
(Ulrike deutsch, Fabienne LSF und Sarah vom LSF in DGS) übersetzt –
RRRRESPEKT!!! Anschließend bekamen wir Zeit uns auf dem Markt umzuschauen und
uns – nach Bedarf – ein Mittagessen zu kaufen.
Am Nachmittag blieb die Besichtigung der Mosche und ein Besuch auf dem berühmten
Kunsthandwerkermarkt. Dort gab es in vielen kleinen und leider immer sehr
dunklen Marktständen traditionelles kamerunisches Kunsthandwerk zu bestaunen,
vom kleinen Armkettchen über traditionellen Holzmasken bis hin zu großen
Möbelstücken oder riesigen Skulpturen aus Bronze. Vom Markt wurden wir vom
selben Bus wie auf der Hinfahrt abgeholt und – ‚safe and sound‘ beim Marché A
abgesetzt. Von dort aus ging es mit unser aller Lieblingstransportmittel, dem
Mototaxi zurück zum Haus unserer lieben Gastgeber.
Jetzt blieb gerade noch genug Zeit, sich für die
Geburtstagsfeier frisch zu machen. Innocents 59. Geburtstag wurde mit einem
traditionellen Festmahl begangen, dessen erster Gang den Männern vorbehalten
war (!). Aber auch die Speisen, die den weiblichen Gästen gereicht wurden,
waren ‚délicieuse‘ und begleitet von einem Bordeaux der Kategorie ‚Hammer‘. Die
Beschenkung nach dem Essen gestaltete sich ebenfalls sehr traditionell –
tanzenderweise zu ‚African Music‘!!! Wir gaben alle unser Bestes. In jedem Fall
schien der Jubilar alles sehr zu genießen und war sichtlich amüsiert.
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