Montag, 27. März 2017

Enfin: Nous sommes arrivés á Cersom

Wieder mal bestens gestärkt durch das hervorragende Frühstück von Marceline mit frischen Avocados und Ananas ging es heute um 8.30 Uhr endlich los Richtung CERSOM.


Bereits der Weg dorthin war beeindruckend. Bafoussam  liegt auf vielen kleinen Hügeln. So ging es direkt bergauf, damit auch alle wach wurden. Dafür wurden wir mit einem atemberaubenden Blick über die Stadt mit ihren Häusern zwischen den zahlreichen Bananenstauden belohnt. Kurz vor CERSOM kam uns der Schulleiter Innocent Djonthe entgegen, um uns zu berichten, wie es überhaupt zum Bau der Schule an diesem Ort kam. Man merkte ihm an, dass CERSOM sein Herzensprojekt ist und er mit großer Beharrlichkeit, Verhandlungsgeschick und Geduld seine Vision von einer guten Schule für gehörlose und schwerhörige Kinder zu einer Tatsache werden ließ. Mit diesen Informationen setzten wir unseren Weg noch ein paar Meter bergab zur Schule fort. Was uns dort erwartete, war einfach nur überwältigend. Alle Schüler standen vor der Schule, um uns zu begrüßen. Für jeden von uns gab es Blumen und selbstgebastelte Kamerun- und Deutschlandflaggen.




Dazu hielten die Schüler Schilder mit allen unseren Namen und einem Willkommensgruß in die Höhe und man konnte wohl bis zum gegenüberliegenden Hügel die Jubelrufe hören. Dann mussten wir direkt unsere LSF-Kenntnisse beweisen, da alle immer wieder nach unseren Namen fragten und sich ganz stolz mit ihrem eigenen Namen vorstellten. Weiter ging es mit der Begrüßung des Lehrerkollegiums, die ebenfalls sehr freundlich und warmherzig ausfiel. Anschließend zeigte uns Innocent Djonthe das komplette Schul- und Internatsgelände inklusive der schuleigenen Audiophonologie, die von seiner Ehefrau Marceline geleitet wird. Auch hier erfuhren wir wieder viel über seine persönliche Geschichte und Motivation. Dass CERSOM wirklich sein Herzensprojekt ist, zeigt seine Entscheidung, trotz einer Zulassung zum Studium an der Gallaudetuniversität in Bafoussam zu bleiben und weiter an seinem Traum zu arbeiten.


Anschließend hospitierten wir in drei verschiedenen Gruppen in den einzelnen Klassen.  Auch hier wurden wir überall freundlich aufgenommen und konnten bereits viele Eindrücke gewinnen. Auch erste Kommunikationsversuche mit Lehrern und Schülern fanden mit etwas Geduld meist erfolgreich statt.



Zwischendurch aßen wir mit den kamerunischen Kollegen gemeinsam im Lehrerzimmer zu Mittag.
Um 15 Uhr ging es dann mit sehr vielen Eindrücken zurück zum Haus der Familie Djonthe, wo jeder den Nachmittag gestalten konnte, wie er wollte.

Für die kommenden Tage überlegen wir nun, wie wir unsere Ideen in den Unterricht einbringen können. In jedem Fall geht es spannend weiter…

4 Kommentare:

  1. Vielen Dank ihr Lieben, dass ihr uns ein wenig an eurer großartigen Reise teilhaben lasst! Bitte weiter so!

    Herzliche Grüße und noch eine wunderbare Zeit
    Monika

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  2. Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.

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  3. Wir wünschen euch noch eine schöne Woche von Tobias und Till, 5/6b

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  4. Es sieht richtig schön aus bei euch! Ich wünschte, ich wäre dabei :)

    P.S: Ich bin Brahim

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