Wieder mal bestens gestärkt durch das hervorragende
Frühstück von Marceline mit frischen Avocados und Ananas ging es heute um 8.30
Uhr endlich los Richtung CERSOM.
Bereits der Weg dorthin war beeindruckend.
Bafoussam liegt auf vielen kleinen
Hügeln. So ging es direkt bergauf, damit auch alle wach wurden. Dafür wurden
wir mit einem atemberaubenden Blick über die Stadt mit ihren Häusern zwischen
den zahlreichen Bananenstauden belohnt. Kurz vor CERSOM kam uns der Schulleiter
Innocent Djonthe entgegen, um uns zu berichten, wie es überhaupt zum Bau der Schule
an diesem Ort kam. Man merkte ihm an, dass CERSOM sein Herzensprojekt ist und
er mit großer Beharrlichkeit, Verhandlungsgeschick und Geduld seine Vision von
einer guten Schule für gehörlose und schwerhörige Kinder zu einer Tatsache
werden ließ. Mit diesen Informationen setzten wir unseren Weg noch ein paar
Meter bergab zur Schule fort. Was uns dort erwartete, war einfach nur überwältigend.
Alle Schüler standen vor der Schule, um uns zu begrüßen. Für jeden von uns gab
es Blumen und selbstgebastelte Kamerun- und Deutschlandflaggen.
Dazu hielten
die Schüler Schilder mit allen unseren Namen und einem Willkommensgruß in die
Höhe und man konnte wohl bis zum gegenüberliegenden Hügel die Jubelrufe hören.
Dann mussten wir direkt unsere LSF-Kenntnisse beweisen, da alle immer wieder nach
unseren Namen fragten und sich ganz stolz mit ihrem eigenen Namen vorstellten.
Weiter ging es mit der Begrüßung des Lehrerkollegiums, die ebenfalls sehr
freundlich und warmherzig ausfiel. Anschließend zeigte uns Innocent Djonthe das
komplette Schul- und Internatsgelände inklusive der schuleigenen
Audiophonologie, die von seiner Ehefrau Marceline geleitet wird. Auch hier
erfuhren wir wieder viel über seine persönliche Geschichte und Motivation. Dass
CERSOM wirklich sein Herzensprojekt ist, zeigt seine Entscheidung, trotz einer
Zulassung zum Studium an der Gallaudetuniversität in Bafoussam zu bleiben und
weiter an seinem Traum zu arbeiten.
Anschließend hospitierten wir in drei verschiedenen Gruppen
in den einzelnen Klassen. Auch hier
wurden wir überall freundlich aufgenommen und konnten bereits viele Eindrücke
gewinnen. Auch erste Kommunikationsversuche mit Lehrern und Schülern fanden mit
etwas Geduld meist erfolgreich statt.
Zwischendurch aßen wir mit den kamerunischen Kollegen
gemeinsam im Lehrerzimmer zu Mittag.
Um 15 Uhr ging es dann mit sehr vielen Eindrücken zurück zum
Haus der Familie Djonthe, wo jeder den Nachmittag gestalten konnte, wie er
wollte.
Für die kommenden Tage überlegen wir nun, wie wir unsere
Ideen in den Unterricht einbringen können. In jedem Fall geht es spannend
weiter…
Vielen Dank ihr Lieben, dass ihr uns ein wenig an eurer großartigen Reise teilhaben lasst! Bitte weiter so!
AntwortenLöschenHerzliche Grüße und noch eine wunderbare Zeit
Monika
Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.
AntwortenLöschenWir wünschen euch noch eine schöne Woche von Tobias und Till, 5/6b
AntwortenLöschenEs sieht richtig schön aus bei euch! Ich wünschte, ich wäre dabei :)
AntwortenLöschenP.S: Ich bin Brahim